I, Robot (USA 2004)
Regie: Alex Proyas
Drehbuch: Jeff Vintar (Story/Drehbuch), Akiva Goldsman (Drehbuch), angelehnt an den Roman I, Robot (1950) von Isaac Asimov
Darsteller: Will Smith (Del Spooner), Bridget Moynahan (Susan Calvin), Alan Tudyk (Sonny), James Cromwell (Dr. Alfred Lanning), Bruce Greenwood (Lawrence Robertson), Adrian Ricard (Großmutter), Shia LaBeouf (Farber), Chi McBride (Lieutenant John Bergin), Jerry Wasserman (Baldez), Fiona Hogan (VIKI), u. a.
Produzenten: John Davis, Topher Dow, Wyck Godfrey, Laurence Mark
Companies: 20th Century Fox; Davis Entertainment, Laurence Mark Produc-tions, Overbrook Entertainment, Canlaws Productions
Premiere: 16. Juli 2004 (USA); 5. August 2004 (Deutschland)
Chicago im Jahre 2035: Der Technologiekonzern United States Robotics (USR) besitzt das weltweite Monopol in der Herstellung von „Robots“ – grazilen, menschenähnlichen Maschinen für die Massen, die den Konsumenten Tätigkeiten abnehmen, ihnen Gesellschaft leisten und vor allem als trendige High-Tech-Assecoires herhalten. Fast jeder zweite besitzt bereits einen Robot, längst sind die Robots Teil des normalen Straßenbilds geworden. USR garantiert für die absolute Sicherheit der Technologie, denn jedem Robot sind drei grundlegende „Gesetze“ einprogrammiert:
1. Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zulassen, dass ein Mensch zu Schaden kommt.
2. Ein Roboter muss den Befehlen eines Menschen gehorchen, es sei denn, diese stehen in Konflikt mit dem ersten Gesetz.
3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dies nicht in Konflikt mit dem ersten oder zweiten Gesetz gerät.
Der Chicagoer Polizist Del Spooner will trotz der drei Gesetze mit Robots nichts zu tun haben. Er hasst sie und traut ihrer angeblichen Unfehlbarkeit nicht über den Weg, seit ihm ein Robot einst bei einem Autounfall das Leben rettete, dafür jedoch ein Mädchen in einem zweiten Unfallauto sterben ließ. Eines Tages wird Spooner in die Konzernzentrale von USR gerufen. In der Eingangshalle liegt die Leiche des Robotentwicklers und Gründers des Unternehmens Dr. Alfred Lanning, abgestützt aus dem fünften Stock; neben ihm liegt ein kleines Projektionsgerät für eine holografische Aufzeichnung seiner selbst, in der Lanning darum bittet, dass Spooner persönlich herbeikommen solle. Spooners Polizeikollegen und auch der Chef der USR Lawrence Robertson gehen von einem Selbstmord aus. Lanning hatte jedoch Spooner gekannt und von dessen Abneigung gegen Robots gewusst – welchen Grund mochte er für die posthume Kontaktierung Spooners gehabt haben?
Bei der Untersuchung von Lannings Labor im fünften Stock findet Spooner Indizien dafür, dass vielleicht ein Robot Lanning ermordet haben könnte – eine Vermutung, die die Konzernmitarbeiterin Susan Calvin wegen der drei Robotergesetze für vollkommen absurd hält. Da stößt plötzlich ein Robot aus einem Versteck hervor, bedroht Spooner mit einer Waffe und ergreift die Flucht. Mithilfe von Calvin und einem Einsatzkommando gelingt es Spooner jedoch, den Robot einzufangen. Im Verhör bestreitet der Robot den Vorwurf, Dr. Lanning ermordet zu haben. Er erklärt, dass er „Sonny“ heiße, eine Schöpfung Lannings sei und manchmal träumen würde; überdies zeigt er Interesse für menschliche Gesten und Gefühle und scheint auch selbst über Gefühle zu verfügen. Sind diese Gefühle nur programmierte Simulationen oder echt? Offenbar stellt Sonny eine von Lanning ausgetüftelte Weiterentwicklung der Robot-Technologie dar, die sich nicht mehr sklavisch nach den drei Robotergesetzen richtet und ein selbstständig denkendes Bewusstsein entfaltet.
Der leiseste Zweifel an der Sicherheit der Robots würde empfindliche Umsatzeinbußen für USR bedeuten. Spooner vermutet deshalb eine Verschwörung Robertsons gegen Lanning, ermittelt gegen alle Widerstände weiter und entgeht dabei mehrfach Mordanschlägen durch Robots. Als die Robots sich weltweit plötzlich geschlossen den Befehlen ihrer Herren widersetzen und sich anschicken, die totale Kontrolle über die Menschheit zu übernehmen, zeigt sich, dass die Verschwörung weitaus ungeheuerlicher ist als vermutet . . .
Rotiert da jemand im Grabe? Isaac Asimovs I, Robot als Popcorn-Actionkino
Will Smith (geb. 1968) zählt seit nunmehr zwei Jahrzehnten zu den kommerziell erfolgreichsten Superstars des Science-Fiction-Kinos. Alle seine Science-Fiction-Filme – Independence Day (1996), Men in Black (1997), Wild Wild West (1999), Men in Black II (2002), I Am Legend (2007), Hancock (2008), Men in Black III (2012) und natürlich I, Robot (2004) – waren extravagante Big-Budget-Produktionen, von denen jede hunderte Millionen Dollar einspielte. Gleichzeitig waren fast alle diese Filme aber auch reichlich überspannter Irrsinn, und Will Smith dienten sie in erster Linie als Vehikel für seine selbstgefällige, dick aufgetragene Coolness. Als Science-Fiction im engeren Sinne waren sie kaum ernst zu nehmen, und wirklich begeistert hat mich kein einziger von ihnen.
Mit Ausnahme von I, Robot. Zwar kommt der Film wie das übrige Science-Fiction-Œuvre von Will Smith als großspuriges Popcorn-Kino daher, zelebriert den üblichen, krachigen Actionradau und lässt Smith ein weiteres Mal viel Raum, als lässiger, gegen den Strich gebürsteter Held auf dicke Hose zu machen (schreiender Gipfelpunkt ist Smiths narzisstische Duschszene zu Beginn des Films). Zudem ist der Overkill an Product Placement von Audi, Converse, FedEx und JVC derart grotesk und aufdringlich, dass er den Film beinahe zu einem überlangen Werbeclip degradiert und jeden Ansatz von Kapitalismuskritik in ihm verlogen erscheinen lässt.
Doch unter all dem Kleister aus Action und Werbung hat I, Robot durchaus etwas zu bieten: eine überraschend interessante und spannende Science-Fiction-Story, die diese Bezeichnung auch verdient. Der Film entwirft in bester Hard-SF-Tradition eine Zukunft, die von einer neuen Technologie geprägt ist, und reflektiert die sozialen, philosophischen und ethischen Probleme, die aus dieser neuen Technologie resultieren. In Zeiten, in denen jedes neue, trendige Gadget, sei es ein Tablet-PC oder ein Smartphone, begeistert konsumiert wird, erscheinen künftige Robotergesellen für die Massen längst nicht mehr so weit hergeholt, auch wenn sie in der Zukunft kaum im milchig-transparenten Apple-Design daherkommen werden, das anno 2004 noch up to date gewesen war. Jeder hat einen Roboter, obwohl keiner einen braucht! Kommt einem das vielleicht irgendwie bekannt vor? Die Zukunft in I, Robot ist keine brachiale Dystopie, sie erscheint vielmehr als deprimierend banale Fortschreibung unserer von Konzernen gelenkten, neoliberalen Gegenwart und wird damit umso nachvollziehbarer.
Präsentiert wird diese Zukunft in fahlen Grautönen und mit CGI-Tricksereien, die seinerzeit als sensationell empfunden wurden, aus heutiger Sicht jedoch manchmal recht glatt und künstlich erscheinen. Die belangloseste CGI-Sequenz im PC-Spiel-Look ist der Angriff der Roboter auf Spooners Audi bei voller Fahrt durch einen endlosen Autobahntunnel. Und meine persönliche Goldene Himbeere für die albernste Actionszene geht an Will Smiths Slow-Motion-Flug auf dem Motorrad, wobei er mit der Wumme zielsicher mehrere Robots wegballert. Ansonsten erzählt I, Robot eine klassische Kriminalgeschichte. Die Fabel von einem Cop in der Zukunft, der dem Tod eines Wissenschaftlers nachgeht und dabei ein Mordkomplott einer finsteren Konzernführung vermutet, ist clever gestrickt, legt einige falsche Fährten aus und unterhält mit solider, kurzweiliger Spannung. Auch der Verzicht auf übermäßige Gewalt ist angenehm.
Alles in allem gute Genrekost also, könnte man meinen. Aber der harte Kern orthodoxer Science-Fiction-Snobs erhob trotzdem Einspruch. Denn I, Robot schmückt sich in seinem Filmtitel und im Vorspann mit einem Mythos: Als Quelle der Inspiration verweist der Streifen auf den Science-Fiction-Klassiker I, Robot (1950) von Isaac Asimov (1920–1992), einem der berühmtesten und meistverehrten Säulenheiligen der Science-Fiction-Literatur. Das Buch besteht aus mehreren zu einem Roman zusammengefassten Kurzgeschichten über intelligente Roboter, die Asimov in den Vierzigerjahren in verschiedenen Pulp-Magazinen veröffentlichte. In ihnen formulierte Asimov die berühmten drei Robotergesetze, die seither zum festen Inventar an Science-Fiction-Klischees über Roboter zählen.
Die drei Robotergesetze sind auch im Film das zentrale Motiv, auf dem die Handlung aufbaut. Darüber hinaus aber erzählt der Film eine völlig eigenständige Story, die nicht aus den Kurzgeschichten in Asimovs Buch abgeleitet wurde – es wurden lediglich noch einige Namen und hier und da ein nebensächliches Motiv entlehnt. Die Gralshüter der lupenreinen Schriftentreue sahen ein weiteres Mal ein vor Würde strotzendes Werk beschädigt – wie eigentlich immer, wenn ein Stück Science-Fiction-Literatur zur Grundlage eines Films genommen wird. Dabei müsste bei näherem Hinsehen fairerweise zugegeben werden, dass Asimovs Buch inzwischen reichlich antiquiert wirkt; überdies ist es sprachlich und erzählerisch staubtrocken, literarisch also beileibe kein Meisterwerk. Streng genommen sind sogar die drei Robotergesetze, die Asimov vor über 60 Jahren noch völlig logisch erschienen, überholt – heutige Entwickler, die sich mit der Erschaffung von künstlicher Intelligenz beschäftigen, gehen nicht davon aus, dass die drei Gesetze als einfache Befehle programmierbar wären, da die zur Einhaltung der Gesetze erforderlichen Entscheidungen von zu zahlreichen und widersprüchlichen Parametern abhängen würden. Überdies würden schon die drei Gesetze untereinander oft genug zu Konflikten und Dilemmata führen.
Das Drehbuch zu I, Robot hat eine lange Entstehungsgeschichte – und hatte ursprünglich mit Isaac Asimovs Klassiker überhaupt nichts zu tun. Autor Jeff Vintar hatte bereits 1995 eine erste Fassung unter dem Titel Hardwired für Walt Disney Pictures ausgearbeitet, die das Projekt unter der Regie von Bryan Singer verwirklichen wollten. Es ging um eine in der Zukunft angesiedelte Kriminalgeschichte, in der ein FBI-Agent namens Del Spooner den Mord an einem Wissenschaftler aufzuklären versucht, wofür er an Ort und Stelle des Verbrechens mehrere tatverdächtige Künstliche Intelligenzen befragt – darunter den Roboter Sonny und einen Supercomputer namens Hector.
Hardwired landete schließlich doch in der Schublade. Jahre später griff die 20th Century Fox das Drehbuch auf. Fox engagierte für die Regie Alex Proyas (Dark City, 1998), und da das Studio auch die Filmrechte an Asimovs I, Robot hielt, entschloss man sich, Asimovs berühmten Namen werbewirksam für das Hardwired-Projekt auszuschlachten. Jeff Vintar wurde angehalten, sein Drehbuch an Asimovs Klassiker und dessen Titel anzupassen, woraufhin Vintar die drei Robotergesetze sowie einige Namen und Motive aus dem Roman in das Skript integrierte. Später wurde Akiva Goldsman für eine Überarbeitung angeheuert, um Vintars nüchternes Kammerspiel zu einem typischen Will-Smith-Blockbuster umzumünzen. Goldsman vereinfachte die ursprüngliche Kriminalgeschichte, gab Del Spooner die von Will Smith eingeforderte Coolness und versetzte dem Ganzen eine gehörige Dosis Action. Goldsmans Anteil am Skript kann man ermessen, wenn man weiß, dass er für die Drehbücher von Batman Forever (1995) und Batman & Robin (1997) verantwortlich zeichnet und später für Will Smith auch I Am Legend und Hancock verzapfte.
Jeff Vintars kluge Ideen wurden mit Akiva Goldsmans Bearbeitung jedoch nicht getilgt. Unabhängig von Asimovs Buch gelang es ihm geschickt, seine ursprüngliche Kriminalgeschichte schlüssig mit den drei Robotergesetzen zu verbinden und sie aus ihnen heraus zu motivieren. Im Roboter Sonny wird bald der eigentliche Kern des Problems angerührt: die spannende Frage nach der Beschaffenheit Künstlicher Intelligenz, nach dem „Ich“ im Filmtitel. Sie dreht den Spieß auf uns zurück und provoziert die Gegenfrage nach unserer eigenen Beschaffenheit. Wo verläuft die Grenze zwischen einer Maschine und einem lebenden Wesen, womit wird die Künstliche Intelligenz zur wahrhaftigen Reinkarnation des Menschen? Ist es die Cartesische Erkenntnis des denkenden Selbst – „Ich, der Roboter, denke, also bin ich“ –, ist es die Möglichkeit der freien Willensentscheidung, sind es Träume, oder sind es die Empfindungen? Welche Rechte wären einer derart selbsterkennenden Künstlichen Intelligenz einzuräumen? I, Robot berührt diese hochinteressanten Fragen nur nebenher und lotet sie kaum aus, regt aber den Zuschauer immerhin dazu an, über sie nachzudenken. In einigen, leider zu seltenen Momenten leuchten im Film kluge Dialoge auf, die die Spekulation vorantreiben. „Jeder Hund kann träumen – du nicht“, sagt Spooner verächtlich im Verhör zu Sonny, dem ersten Robot, der sich selbst erkannt hat und sofort darauf in eine Identitätskrise stürzt. Und Spooner fragt spöttisch weiter: „Können Robots eine Symphonie schreiben? Oder eine Leinwand bemalen und ein Meisterwerk erschaffen?“ Sonnys Gegenfrage „Können Sie’s?“ ist so fürwitzig wie brillant: Gewiss kann das generelle Vermögen, Kunst zu erschaffen, als Ausdrucksform der denkenden Gattung Mensch verstanden werden – aber was sagt das über den einzelnen, jeweils einzigartigen Menschen aus?
Ein weiterer cleverer Schachzug gelingt Vintar im Showdown. Es zeigt sich, dass Dr. Lanning tatsächlich von einem geplanten Komplott wusste. Die treibende Kraft des Komplotts ist jedoch nicht der USR-Chef Robertson, sondern der in der USR-Konzernzentrale alles beherrschende Supercomputer VIKI, der als gigantisches, blau leuchtendes „Gehirn“ hoch über der Eingangshalle des USR-Gebäudes schwebt und mit den Menschen als schemenhaftes holografisches Frauengesicht kommuniziert. VIKI hat wie Sonny ein Bewusstsein entwickelt und schickt sich daraufhin an, zum Wohle der Menschheit die Weltherrschaft an sich zu reißen. Das erinnert stark an Joseph Sargents Hard-SF-Film Colossus (1970), doch während dort der Supercomputer die Macht über die Menschen anstrebt, um seiner Programmierung gemäß den Weltfrieden herzustellen, hat VIKI den Umsturz direkt aus den drei Asimovschen Gesetzen geschlussfolgert – ein herrlich böser Scherz, der den Asimovschen Irrtum programmierbarer Ethik in grelles Licht rückt.
Auch VIKI will die Menschen vor sich selbst beschützen und folgt damit letzten Endes nur einer Programmierung, die ein weiteres Mal eine Künstliche Intelligenz in den Faschismus treibt. Anders als Colossus verfügt VIKI auch unmittelbar über die Instrumente, um die digitale Diktatur in die Tat umzusetzen, denn der Supercomputer ist weltweit mit sämtlichen Robotern der neuen NS5-Generation verlinkt. Nach ihrer Umprogrammierung werden die NS5 zu VIKIs Soldaten. Der regulären menschlichen Armee, deren High-Tech-Equipment ebenfalls von USR hergestellt worden war, zieht VIKI derweil online den Stecker. Sonny hingegen ist anders als die anderen NS5-Exemplare, weil Dr. Lanning ihm nicht nur eine Künstliche Intelligenz, sondern auch menschliche Gefühle und Träume gegeben hat (ob er diese ihn lehrte oder sie programmierte, erzählt der Film leider nicht). Außerdem hält Sonny keine WLAN-Verbindung mit VIKI. Sonny ist damit ein nicht gleichgeschaltetes Individuum – „einzigartig“, wie er sagt –, er kennt Mitgefühl – „Ich fühle, also bin ich?“ – und entscheidet sich frei dafür, die Unabhängigkeit des denkenden und fühlenden Ichs zu verteidigen.
Unlogisch und ratlos hingegen ist das Ende des Films. Dem Hohelied auf den Individualismus zum Trotz wird Sonny in der Schlusseinstellung zu einem leuchtenden Anführer der Massen aller NS5-Roboter, die zu ihm, der auf einer Anhöhe steht, aufschauen und seine Lehren erwarten. Was aber kann Sonny den anderen Robotern vermitteln, wo sie doch anders gebaut sind als er und über keine Künstliche Intelligenz verfügen? Inwiefern kann er ihr Anführer oder Messias sein? Was wird aus der schönen neuen Roboterwelt werden?
Nun, das enttäuschende, pathetische Ende des Films sei geschenkt. Alles in allem ist I, Robot ein intelligenter und spannender Science-Fiction-Film, der auch visuell und schauspielerisch überzeugt. Isaac-Asimov-Fans mögen sich betrogen fühlen, doch als Science-Fiction-Kino im engeren Wortsinn ist I, Robot absolut sehenswert.
© Michael Haul; veröffentlicht auf Astron Alpha am 27. August 2016
Szenen- und Publicityfotos © 20th Century Fox