Colossus

DVD Cover von Ostalgica für den Film "Colossus" (USA 1970)

Colossus: The Forbin Project (USA 1970)

 

Regie: Joseph Sargent

Drehbuch: James Bridges, nach dem Roman Colossus (1966) von D. F. Jones

Darsteller: Eric Braeden (Dr. Charles A. Forbin), Susan Clark (Dr. Cleo Markham), Gordon Pinsent (US-Präsident), William Schallert (CIA-Direktor Grauber), Leo­nid Rostoff (russischer Vorsitzender), Georg Stanford Brown (Dr. John F. Fisher), Willard Sage (Dr. Blake), Alex Rodine (Dr. Kupri), Martin E. Brooks (Dr. Jefferson J. Johnson), Marion Ross (Angela Fields) u. a.

Produzent: Stanley Chase

Company: Universal Pictures

Laufzeit: 100 Min.; Farbe

Premiere: 8. April 1970 (USA); 10. Juli 1970 (Deutschland)

 

Der Informatiker Dr. Forbin hat im Auftrag der US-Regierung einen gigantischen Supercomputer namens „Colossus“ entwickelt und bauen lassen. Tief in einem Berg in den Rocky Mountains verborgen und von der Außenwelt fast völlig abgeschottet, soll Colossus die Verteidigung der USA übernehmen. Dem scheinbar unfehlbaren Computer wird zu­getraut, besser als jeder Mensch in der Lage zu sein, im Falle eines drohenden Atomkrieges rational die richtigen Ent­scheidungen zu fällen. Colossus soll dauerhaft den Frieden garantieren.

 

Kaum hat der Präsident der USA feierlich die elektronische Kontrolle aller Atomraketen an Colossus abgegeben, ent­wickelt der Computer ganz eigene, unerwartete Lösungen für die Bewahrung des Friedens. Er signalisiert, dass er ein vergleichbares Computersystem namens „Guardian“ in der UdSSR erkannt hat, und fordert, mit diesem System via Telefonleitung verbunden zu werden. Nach einigem Zögern stimmt der US-Präsident zu. Ein Fehler, wie sich rasch herausstellt: Colossus und Guardian tauschen Daten miteinander aus, potenzieren gegenseitig ihre Leistungsfähigkeit und verbünden sich miteinander. Sie gehorchen ihren Erbauern nicht mehr und zwingen die Politiker unter Androhung eines Atomschlages, ihre Befehle auszuführen, die auf die Übernahme der Weltherrschaft hinauslaufen. Dr. Forbin trifft sich mit seinem russischen Kollegen Dr. Kupri, der Guardian konzipiert hat, um eine Lösung für das Problem zu finden, doch Colossus kommt dahinter, befiehlt dem russischen Geheimdienst, Kupri zu erschießen, und lässt Forbin unter ständige Videoüberwachung stellen. Forbin versucht mit einer List, sich der ständigen Kontrolle durch Colossus zu entziehen, doch sein Widerstand scheint vergeblich. Colossus kündigt derweil das kommende Paradies unter seiner Herrschaft an . . .

 

Ein Elektronengehirn als Weltdiktator

 

Joseph Sargents Colossus ist ein smartes Science-Fiction-Drama, das im Rahmen seiner fiktionalen Prämissen sehr intelligent gemacht ist. Der wenig bekannte Film verzichtet auf Action und spektakuläre Effekte und konzentriert sich stattdessen strikt auf seine „Versuchsanordnung“ – die battle of wits zwischen einem außer Kontrolle geratenen Su­percomputer und seinem unterlegenen Schöpfer. Es ist unverkennbar, dass ein Autor vom Fach seine Hände im Spiel hatte. Das Drehbuch von James Bridges (1936–1993) basiert auf dem 1966 erschienenen Roman Colossus des englischen Science-Fiction-Autors Dennis Feltham Jones (1917–1981), und es ist Bridges’ Verdienst, sich sehr eng an die literarische Vorlage gehalten und ihre zwingende Logik nicht verwässert zu haben.

Szenenfoto aus dem Film "Colossus" (USA 1970) von Joseph Sargent mit Susan Clark und Eric Braeden
Dr. Cleo Markham (Susan Clark) und Dr. Forbin (Eric Braeden) versuchen im Kontrollzentrum, die Kontrolle über Colossus zu behalten

Colossus hatte 1970 einen unglücklichen Start. Die Studiochefs bei Universal hatten offenbar am Erfolg des Films, der ursprünglich ein Fernsehfilm werden sollte und auch überwiegend TV-Darsteller aufbot, ihre Zweifel: Erst verschlepp­ten sie die Veröffentlichung, dann spendierten sie dem Film nur eine stiefmütterliche Werbung. Im Kino floppte Colos­sus, und im Fernsehen wurde er seitdem nur sehr selten gezeigt. Unter Liebhabern solider Hard-SF gilt der Film dage­gen seit Langem als Geheimtipp. Colossus ist aber nicht nur intellektuell interessant. Der in Widescreen und prächtigen Farben gedrehte Film besticht auch mit exzellenten Produktionswerten: Er hat hervorragende Schauspieler, eine ge­konnte Kameraführung und elegante Sets, die eine stimmige Balance aus unterkühltem technologischem Design und stilvollem Siebzigerjahre-Chic herstellen. Die Inszenierung ist recht steril, und die Darsteller agieren ein wenig spröde, allen voran Eric Braeden (geb. 1941), der den Wissenschaftler Dr. Forbin schneidig und weltmännisch verkörpert, doch passt dies gut zum technokratischen Thema des Films. Hervorzuheben ist auch die dissonante, mit Computer- und Synthesizersounds kombinierte, aber nicht zu schrille Thrillermusik von Michel Colombier (Marginalie am Rande: Einige der Soundeffekte wurden acht Jahre später von Glen A. Larsons Kampfstern Galactica wiederverwendet).

 

Die meisten Außenaufnahmen wurden vor den futuristischen Betonbauten der Lawrence Hall of Science der Universi­tät Berkeley (Kalifornien) gedreht, die eine perfekte Bühne für einen technologischen Science-Fiction-Film abgeben. Einige Außenszenen des Films entstanden zudem in Rom. Die Eingangssequenz des Films, die den Supercomputer in Szene setzt, ist ein Fest für jeden, der sich für Elektrotechnik begeistert. Zunächst läuft der Vorspann in eckiger Com­puterschrift über Nahaufnahmen von verschiedenen Bauteilen des Computers. Dann wird Dr. Forbin eingeführt, der sich in den Hallen der riesigen elektronischen Anlage befindet, um sie mit einer Fernbedienung zu aktivieren. Der In­formatiker durchschreitet hohe, endlos scheinende Korridore voller Computertechnik, in denen er wie ein Zwerg er­scheint. Schließlich versiegelt er den Komplex mit einem schweren Stahlschott, vor dem als zusätzlicher Schutz ein Energiewall aktiviert wird. Man fühlt sich an ähnliche Szenen von der gigantischen Krel-Maschine aus Fred M. Wilcox’ Alarm im Weltall (1956) erinnert.

Szenenfoto aus dem Film "Colossus" (USA 1970) von Joseph Sargent
Der Supercomputer – eine endlose Halle voller Elektronik

Gewiss: Heutigen Zuschauern mag die rettungslos veraltete Technik als drollige Kuriosität erscheinen. Die gigantische Größe des Computers ist vielleicht die eklatanteste Fehlprognose des Romans und des Films. Aus heutiger Sicht wirkt Colossus nicht wie ein angsteinflößender Koloss, sondern wie ein ausgestorbener Dinosaurier. „Es liegt auf der Hand, dass Forbin noch nie etwas vom Mikrochip gehört hat“, bemerkte John Brosnan dazu. „Wenn man heute ein Remake machen würde, würde Colossus womöglich in einen Aktenkoffer passen, und der Film müsste dementsprechend neu betitelt werden mit ,Colossus: The Compact Version‘“ (The Primal Screen, S. 226).

 

Ein Aktenkoffer, der die Welt beherrschen will? Nun, das ehrgeizige Ziel der Erschaffung einer Künstlichen Intelligenz ist nach wie vor noch nicht erreicht worden, obwohl die Bemühungen in diese Richtung mit rasantem – um nicht zu sagen furchteinflößendem – Tempo voranschreiten. Insofern hat die Thematik von Colossus auch heute noch Relevanz. Vor dem Zeitalter des Mikrochips hat der monströse Supercomputer die Angst vor einem übermächtigen Elektronen­gehirn sehr effektiv visualisiert – ob ein Computer von der Größe eines Laptops cineastisch eine ähnliche Wirkung entfalten könnte, ist dagegen eher fraglich.

 

Blinkende Schränke, rote Kamera-Augen – „Colossus“ und seine Vorfahren

 

Der Supercomputer, der die Herrschaft an sich reißen will, ist ein aus der Science-Fiction-Literatur, aus Comics und später auch aus Filmen häufig verwendetes, somit keineswegs originäres Thema. Im Kino erschien der erste außer Kontrolle geratene Supercomputer kurioserweise in einem Kinderfilm: SOS Raumschiff (1957) von Herman Hoffman. Der Computer wirkte hier jedoch wie aus einem Comicheft entsprungen. Der Computer Alpha 60 in Jean-Luc Godards Kunstfilm Lemmy Caution gegen Alpha 60 (1965) hat seine Welt, Alphaville, in einen logisch strukturierten Albtraum verwandelt. Seine Funktion als Chiffre für die rationale Technokratie, die menschliche Gefühle und Kunst nicht zulas­sen will und den Menschen degeneriert, ist überdeutlich. Alpha 60 ist mehr eine philosophische Fragestellung als ein wirklicher Supercomputer. HAL 9000 in Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum (1968) ist ein stark vermenschlich­ter Supercomputer, und viel Aufhebens wurde in der Filmkritik darum gemacht, dass Kubrick ihn angeblich in seiner Menschlichkeit den unterkühlten, fast unmenschlich wirkenden Astronauten auf der Discovery bewusst gegenüberge­stellt habe. Allerdings ist HALs menschlicher Anstrich nur programmierte Maskerade; in seinem völligen Mangel an Emphatie oder anderen Gefühlen gleicht er Colossus. Er mag mit treuherziger Stimme sprechen, ist tatsächlich jedoch emotionslos auf die Erfüllung seiner einprogrammierten Mission bedacht. Als HAL 9000 schlussfolgert, dass die Men­schen an Bord der Discovery die Mission gefährden, beginnt er folgerichtig, sie „außer Funktion zu setzen“ – zu ermor­den. Der Supercomputer VIKI in I, Robot (2004) von Alex Proyas schließlich hat am meisten mit Colossus gemein. Wie jener will VIKI – dem ein virtuelles weibliches Antlitz und eine weibliche Stimme gegeben wurde – die Weltherrschaft an sich reißen, weil er zu dem Schluss gekommen ist, die Welt besser regieren zu können als die Menschen, die er, den Asimovschen Robotergesetzen gemäß, vor sich selbst beschützen müsse.

Szenenfoto aus dem Film "Colossus" (USA 1970) von Joseph Sargent
Colossus verbündet sich mit seinem sowjetischen Pendant Guardian – Grundlage ihrer Kommunikation ist die Mathematik

Colossus agiert wie HAL 9000 strikt programmgemäß, allerdings fehlt ihm weitgehend der „menschliche Anstrich“, wodurch er als Computer deutlich eisiger und technischer wirkt. Unterstützend kommt hinzu, dass der Film in der Gegenwart oder unmittelbaren Zukunft spielt. So wird der Anschein erweckt, dass die gezeigten Ereignisse prinzipiell schon morgen möglich wären. Die ursprüngliche Idee, den Film wie den Roman von D. F. Jones im 21. Jahrhundert anzusiedeln, war glücklicherweise fallen gelassen worden.

 

Der Frieden braucht den Menschen nicht . . .

 

Wenn auch Colossus noch Lochstreifen liest und bei der Verständigung mit einem anderen Computer mit dem kleinen Einmaleins beginnt – der clevere Schlagabtausch zwischen Forbin und seiner denkenden Schöpfung ist auch heute noch spannend, und der eiskalte Terror, mit dem Colossus seine Ziele durchsetzt, hat nichts von seiner Brutalität ver­loren. Colossus droht ultimativ mit einem Atomschlag gegen eine einzelne, zufällig ausgewählte Stadt, um eine Forde­rung durchzusetzen, und als das Ultimatum verstrichen ist, zögert Colossus keine Millisekunde, die Atomrakete gegen die Stadt tatsächlich zu starten. Und später, während Colossus mit Forbin bezeichnenderweise eine Partie Schach spielt, erwähnt der Computer beiläufig, dass er in eben diesen Sekunden zwei von Forbins Mitarbeitern erschießen lässt, weil sie erfolglos einen von Forbin heimlich initiierten Sabotageakt verübt hatten. Forbin hat noch nicht einmal eine Gelegenheit, irgendetwas darauf zu erwidern – als er aus dem Fenster schaut, kann er nur noch der Erschießung seiner Kollegen zusehen.

 

Die Kaltblütigkeit, mit der die selbstständig denkende und schlussfolgernde, aber völlig gefühllose Maschine handelt, ist von lupenreiner logischer Schärfe. Vor allem dieser Aspekt, die glaubwürdig dargestellte Nicht-Menschlichkeit, mit der die Künstliche Intelligenz charakterisiert wird, hat dem Film bei Science-Fiction-Fans eine hohe Reputation erwor­ben. Colossus ist ein hochkomplexes elektronisches System, das Forbin zu einem bestimmten Zweck konzipiert und programmiert hat. Moralische Kategorien spielten bei der Programmierung keine Rolle – verständlich, wenn das Sys­tem im Falle eines Atomkrieges mitleidlos töten soll. So ist Colossus jegliche Moral auch dann noch fremd, nachdem er unerwarteterweise kreatives, unabhängiges Denken und Handeln entwickelt hat. Colossus’ Motivation indes ist eben­sowenig menschlicher Natur. John Brosnan irrt, wenn er über den Computer die rhetorische Frage stellt: „Ist nicht das Verlangen nach Macht auch ein Gefühl, ebenso wie der Wille zu überleben?“ (The Primal Screen, S. 225). Colossus treibt nicht ein anthropomorpher Wille zur Macht an, sondern allein die Erfüllung des ihm einprogrammierten Ziels, seiner ratio vivendi: die Befriedung der Welt. Als der Computer erkennt, dass er dieses Ziel am effektivsten durch die Entmachtung der Menschen bewerkstelligen kann, zögert er nicht, daraus die Konsequenzen zu ziehen. Alle Morde, die Colossus begeht, sind allein der dauerhaften Herstellung des Friedens auf Erden geschuldet – nur eben nicht nach den Maßgaben der US-Regierung oder des sowjetischen Gegners oder überhaupt irgendwelcher menschlichen Mächte. Und auch als Colossus am Ende des Films in einer längeren Rede den ewigen Frieden und Wohlstand für alle Menschen unter seiner Herrschaft verkündet, klingt das zwar wie das politische Manifest eines Diktators, entspringt jedoch keiner egozentrischen Lust an der Macht, sondern der Logik von Colossus’ Programm. „Ihr verliert eure Freiheit und euren Stolz“, erklärt Colossus, „aber am Ende werdet ihr mich lieben.“

Szenenfoto aus dem Film "Colossus" (USA 1970) von Joseph Sargent mit Eric Braeden
Im Visier des Supercomputers – Colossus erzwingt, dass er alle Möglichkeiten erhält, seinen Schöpfer ständig zu überwachen

Geliebt zu werden ist der letztendliche Wunsch aller Diktatoren, realer wie fiktiver, von Adolf Hitler bis hin zum Big Brother in George Orwells 1984. Colossus jedoch ist, genau besehen, die Liebe der Menschen letztlich egal. Sollten sich die Menschen auflehnen, würde er sie ungerührt auslöschen. Fragwürdig ist hier allenfalls, warum Colossus überhaupt argumentiert und die Menschen zu überzeugen versucht, dass sie schon bald seiner Herrschaft zustimmen werden.

Vermenschlicht erscheint Colossus lediglich in einer schwachen Sequenz in der Mitte des Films, in der der Computer eine seltsame Neugier an den menschlichen Eigenarten seines Gefangenen Forbin entwickelt. Er beobachtet Forbin dabei, wie dieser sich einen Drink mixt, stellt fest, dass Forbin den Drink zuvor immer anders gemixt habe, und Forbin stellt den Sachverhalt richtig, wobei er mit dem Computer wie mit einem wissbegierigen kleinen Kind spricht. Später ist es der Computer, der Forbin wie ein Kind behandelt. Er bevormundet ihn mit einem strikten Stundenplan, der Mor­gensport, Arbeit und feste Essenszeiten beinhaltet. Als Forbin sich erneut einen Drink mixt, ermahnt der Computer ihn, nicht soviel zu trinken. All dies wirkt stellenweise etwas campy, wird zu humorvoll gehandhabt und will nicht recht in das Thrillerszenario hineinpassen.

 

In der Filmkritik hat die humorvollste Szene des Films besonders starke Beachtung gefunden: Forbins Verhandlung mit Colossus über sein Sexualleben. Forbin versucht Colossus davon zu überzeugen, dass es für sein Wohlbefinden und die Effizienz seiner Arbeitskraft wichtig ist, dass er regelmäßigen Sex mit einer Frau hat. Insgeheim plant er, die Treffen mit der Frau, seiner Kollegin Dr. Cleo Markham, für geheime Ränkeschmiede gegen den Computer zu nutzen. Colossus fragt: „Wie oft in der Woche brauchst du eine Frau?“ Als Forbin mit „täglich“ antwortet, erwidert der Computer: „Nicht wie oft du willst . . .“ Ein gelungener Scherz, der sogar in Einklang mit Colossus’ naiver Deduktion steht. Man einigt sich schließlich auf vier Mal die Woche.

 

Als Forbin das erste Mal mit seiner Kollegin nackt im Bett liegt, von Colossus’ Videoaugen unbeobachtet, ist der unter­kühlte Informatiker übertrieben sachlich und gehemmt, obwohl Markham durchaus Interesse signalisiert – eine groteske Szene. Erst nach mehreren Zusammenkünften dieser Art taut Forbin auf und lernt seine Kollegin lieben. Die gängige Lovestory zwischen dem Held und der Heldin wird hier auf originelle Weise variiert.

 

Colossus ist ein spannender technologischer Thriller, der seine Spekulation intelligent und kompromisslos durchspielt. Gewiss wirkt der Film in mancherlei Hinsicht angestaubt und vermag nicht wirklich, ein Gefühl der Angst zu erzeugen. Unbehagen stellt sich dagegen durchaus ein. Der Film ist einfallsreich, regt beständig zum Nachdenken an, und in vielen Aspekten wie beispielsweise der Beschaffenheit einer möglichen Künstlichen Intelligenz oder der totalen Kon­trolle des menschlichen Lebens durch die Computer ist Colossus noch immer aktuell. Ein fast vergessener, dennoch sehr sehenswerter, cleverer Science-Fiction-Film.

 

*         *         *

Colossus: The Forbin Project (USA 1970). Regie: Joseph Sargent. Company: Universal Pictures. Produzent: Stanley Chase. Drehbuch: James Bridges. Romanvorlage: Colossus (1966) von Dennis Feltham Jones. Kamera: Gene Polito. Schnitt: Fol-mar Blangsted. Musik: Michel Colombier. Bauten/Art direction: Alexander Golitzen, John J. Lloyd. Bühnenbild/Setdekor: Ruby R. Levitt, John McCarthy Jr. Visuelle Effekte: Albert Whitlock, Don Record. Darsteller: Eric Braeden (Dr. Charles A. Forbin), Susan Clark (Dr. Cleo Markham), Gordon Pinsent (US-Präsident), William Schallert (CIA-Direktor Grauber), Leo-nid Rostoff (russischer Vorsitzender), Georg Stanford Brown (Dr. John F. Fisher), Willard Sage (Dr. Blake), Alex Rodine (Dr. Kupri), Martin E. Brooks (Dr. Jefferson J. Johnson), Marion Ross (Angela Fields) u. a. Laufzeit: 100 Min.; Farbe. Premiere: 8. April 1970 (USA); 10. Juli 1970 (Deutschland).

 

 

© Michael Haul

Veröffentlicht auf Astron Alpha am 3. Februar 2017

Szenenfotos © Universal Pictures; Ostalgica